13.06.2007 - Als Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerkes Stelle-Winsen am Abend des 13.Juni zuerst am Übungsort im Zentrum von Buchholz eintrafen, bot sich ihnen sofort das Bild eines größeren Unglücks. Zusammen mit den kurz danach eintreffenden Feuerwehrmännern wurde eine erste Skizze der Lage gezeichnet: Durch eine Gasexplosion war eine Autoremise eingestürzt, darunter kamen Hilferufe aus einem Wagen. Immer mehr Qualm drang nach außen. Ein kleines Wohnhaus mit Anbau war von der Explosion erheblich beschädigt. Mehrere Verletzte liefen entsetzt davor herum und aus dem Haus kamen ebenfalls laute Hilferufe.

Es war das Szenario einer Übung des Landkreises Harburg für den Kreisbereitschaftszug Technische Hilfeleistung 2 (TH2). Zum TH2 gehören der THW-Ortsverband Stelle-Winsen und Fahrzeuge verschiedener Feuerwehren (Harmstorf, Elstorf, Hollenstedt, Rade und Leversen-Sieversen). Die Verletzten wurden bei dieser Übung von Feuerwehrleuten aus Ovelgönne-Ketzendorf und von Helfern aus dem THW-Ortsverband Buxtehude gespielt.

„Lebensecht“ geschminkt warteten die Unglücksopfer darauf gerettet zu werden. Das Spektrum ging von Wirbelsäulenverletzungen über Schock und Verbrennungen bis hin zu einer Verletzten Schwangeren. Den Einsatzkräften bot sich ein sehr realistisches Bild.
Am Ende wurden nicht weniger als 18 Betroffene des Explosionsunglücks gezählt. Deren Rettung war nicht immer einfach. Einige mussten unter Atemschutz in aufwändiger Weise aus dem Obergeschoss abgeseilt werden.

Nach gut zweieinhalb Stunden war die Übung beendet und alle Verletzten gerettet.