Pressestimmen 

Gas strömt aus und das Dach droht einzustürzen

Sonntagsjournal 17.03.2002 

Apensen (sj). Im Rahmen einer Alarmübung simulierte der Ortsverband Buxtehude des Technischen Hilfswerk (THW) in Apensen ein Schadenszenario auf einem Bauernhof. 

Die von Zugführer Christian Gröpper geleitete und organisierte Übung umfasste fast das ganze Leistungsspektrum der Bergungsgruppen und der Fachgruppe Infrastruktur sowie des Zugtrupps.

So kamen durch ausströmendes Gas die Atemschutzgeräteträger der ersten und zweiten Bergungsgruppe zum Einsatz und konnten ihr können unter Beweis stellen. Nachdem die Bedrohung abgestellt war, kamen die restlichen Helfer zum Einsatz. Verletzte wurden gerettet und unter umgestürzten Bäumen befreit. Die Höhenrettung stellte eine besondere Herausforderung dar, da die Scheune, in der sich die Personen befanden, einsturzgefährdet war und somit herkömmliche Rettungswege wie zum Beispiel die Treppe zum Dachboden nicht genutzt werden konnten.

Hier heiß es improvisieren, der so genannte "Leiterhebel" überraschte die anwesenden Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Apensen. "Das habe ich so noch nie gesehen", kommentierte Hans-Heinrich Dammann. Gute Dienste erwies der Gerüstbausatz, welcher an der Seite der Scheune errichtet wurde, um die Rettung der Personen zu erleichtern. 

Die Eindämmung der Gefahr durch ansteigendes Wasser übernahm die Fachgruppe Infrastruktur, die mit dem mobilen Notstromaggregat der 2. Bergungsgruppe und ihrer Elektrotauchpumpe das Wasser auf der hinter dem Gebäude befindlichen Wiesen in einen Straßengraben umleitete. Später am Tag drohte das Vordach der Scheune einzustürzen. Nachdem alle Personen gerettet waren, konnte mit dem Abstützen des Daches mit einer Holzkonstruktion begonnen werden.

In der Nachbesprechung der Übung wurde Lob verteilt und über Verbesserungsvorschläge diskutiert. "Es war eine Übung und Übungen sind dazu da, Fehler zu erkennen und zu beseitigen", so Christian Gröpper.

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