04.09.2010 – Ein Ausbildungsdienst der besonderen Art stand für die Jugendgruppe des Buxtehuder THW an diesem Wochenende auf dem Programm. Von einer kleinen Bootsfahrt auf der Este bis hin zur verletzten Rettung aus einem ehemaligen Luftschutzbunker standen bei der Funkwanderung quer durch Buxtehude auf dem Programm.
Los ging es in Dammhausen wo die Jugendlichen in Gruppen aufgeteilt ihre Startnummer bei einem Eierwettlauf erspielen mussten. Auf dem anstehenden Fußmarsch zum Buxtehuder Hafen hatten die Jugendlichen Gelegenheit sich über Funk miteinander zu unterhalten. Am Hafen mussten dann verschieden Stiche und Bunde gelegt werden um sich somit eine Fahrkarte für eine fahrt mit dem Boot der DLRG Buxtehude auf der Este zu erarbeiten. Beim Autohaus Horst wartete die nächste Aufgabe auf die Jugendlichen. Mit dem Beleuchtungssatz des MzKWs sollten sie eine kleine Schadensstelle ausleuchten. Nach einer weiteren Bootsfahrt wieder zurück zum Hafen gings danach zum Zug 2 der Feuerwehr Buxtehude. Hier gab es eine kleine Einführung über die verschiedenen Arten der Löschangriffe sowie das richtig auf und abrollen von Wasserschläuchen. Nachdem die Feuerwehrfahrzeuge besichtig worden waren, ereilte die Jugendlichen ein Notruf das in einem Luftschutzbunker eine verletzte Person liegen soll. Sofort machten sich die Gruppe auf den Weg ins alte Kasernengelände. Unter der Rettungswache vom Malteser Hilfsdienst befand sich zur Bundeswehrzeit der damalige Luftschutz - und Lazarettbunker. Heute wird der leerstehender Bunker immer wieder zu Übungszwecken genutzt. Nachdem einer nach dem anderen sich durch eine kleine Lüftungsklappe ca. sechs Meter tief hinunter kletterte mussten sie in völliger Dunkelheit nach der verletzten Person suchen. Mit Hilfe von zwei Rettungssanitätern wurde der verletzte erstversorgt und für den Transport vorbereitet. Wieder zurück an der Oberfläche wurde der Verletzte dann an den wartenden Krankenwagen übergeben. Beim abschließenden Grillen mit allen Beteiligten waren die Jugendlichen hell auf begeistert und ließen den Tag immer wieder bei lebhaften Gesprächen Revue passieren. Auch unsere ehemalige Bundestagsabgeordnete und THW-Kameradin Frau Dr. Margrit Wetzel, die den ganzen Tag über die Jugendlichen begleitete, war von dem Einsatzwillen und der Begeisterung, mit der die Jungen und Mädchen die Aufgaben meisterten, sehr beeindruckt.
