So läuft die Bergung


Die THW-Helfer haben das 57 Meter lange, 8,70 Meter breite und 180 Tonnen schwere Binnenschiff zunächst mit Hilfe von Hebekissen angehoben. Jedes der mit Druckluft aufgepumpten Kissen kann 40 Tonnen heben. Nach und nach wurde der Rumpf mit Holzbohlen unterfüttert, bis das Schiff schließlich etwa 45 Zentimeter über dem Boden lag. Heute montieren die Helfer

eine behelfsmäßige Slip-Anlage unter dem Rumpf. Dazu werden zwei Metallrohre unter den Längsseiten verlegt. Auf ihnen werden querliegende Rohre und darauf Holzpfosten angebracht, um das Schiff zu stabilisieren.

Zudem müssen zunächst Sachverständige der Schiffsuntersuchungskommission den Zustand des Schiffsbodens begutachten.

Stellen sie keine gravierenden Schäden fest, soll ein Kran- und Bergepanzer "T 55 TK" (42 Tonnen schwer, 580 PS) das Schiff zurück in die Elbe schieben. Das kann frühestens heute geschehen. Damit der Panzer keine Schäden beim Schiff anrichtet, wird dessen Bug mit Holz verstärkt. (jes)

erschienen am 26. Jan 2004 in Norddeutschland im Hamburger Abendblatt